Von links: Jan Savin, Alisa Indlekofer, Tim Handschuh, Hannes Barden, Koca Ilic, Erva-Mustafa Isik, Arthur Weiss, Martin Simic, Louis Gütschow, Zsambor Majoczki, Anton Pirija, Borna Konta, Marco Pedrianes Perez, Haris Durakovic, Ivan Issam Metti, Trainer Djordje Milojkovic

STUTTGART - Zum dritten Mal seit 2015 fand das Wasserballturnier um die Nico Trophy in Stuttgart statt. Zum ersten Mal im neuen Sportbad Neckarpark. Über die Rahmenbedingungen war Patrick Weissinger von der Leistungssport Schwimmen Baden Württemberg gGmbH und Chef-Organisator des dreitägigen Sichtungs-Turniers für die jüngsten Talente der Landesverbände, voll des Lobes: „Das neue Sportbad bietet einfach die optimalen Rahmenbedingungen, um ein solches Turnier durchzuführen.“ 

12 Teams aus 11 Landesschwimmverbände und insgesamt rund 170 weibliche und männliche Talente im Alter von 12 Jahren und jünger waren am Start. Das Turnier wurde in der Vorrunde in zwei Gruppen mit je sechs Teams begonnen, um dann in der Zwischen- und Finalrunde alle Plätze auszuspielen. 

Das Finale bestritten am Sonntagmittag dann die Landesschwimmverbände aus Berlin und Bayern, die zwei Teams aus Baden-Württemberg belegten die Plätze 3 und 8. Marius Schmitt, der Trainer des Teams Baden- Württemberg 2, zeigte sich zufrieden: ‚das Perspektivteam war im Schnitt 1-2 Jahre jünger und konnte nicht nur phasenweise toll mithalten. Das Ziel war, viel zu lernen und uns im Laufe des Turniers zu steigern, dies haben wir geschafft und dies stimmt uns für die Zukunft optimistisch!‘

Natürlich war das Ziel für Alle der Gewinn, der von Nicolae „Nico“ Firoiu gestifteten, bronzenen Trophäe. Firoiu, heute 83 Jahre alt, gebürtiger Rumäne, war von 1975 bis 1997 Bundestrainer der bundesdeutschen Wasserballer und führte das DSV-Team zu seinen bis heute größten Erfolgen: dem Gewinn der Europameisterschaft 1981 in Split und der Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen 1984 in Los Angeles.

Vorrangig sollte es jedoch um die Förderung und die erste Sichtung von Wasserball-Talenten gehen. Weissinger: „Leider hat man beim Deutschen Schwimm Verband trotz sehr mäßiger Erfolge in den letzten Jahren und drei Nichtteilnahmen bei Olympia noch nicht verstanden, dass man genau an der Stelle ansetzen muss. Das Turnier hat wieder gezeigt, dass es bereits in diesem Alter auf jeder Spielposition mehr als genug Potential gibt, welches nun gemeinsam gezielt entwickelt werden könnte. Man muss es eben wollen und anpacken!“ 

Beim Deutschen Schwimm Verband stehen nach dem Verbandstag, welcher am vergangenen Wochenende zeitgleich stattgefunden hatte, einige Veränderungen an. Auch die Abteilung Wasserball stellt sich aktuell mal wieder neu auf, hat mit dem in Stuttgart beim Turnier anwesenden Tino Ressel, einen neuen Abteilungsleiter und sucht aktuell einen neuen Bundestrainer im Herrenbereich. Weissinger weiter: ‚es bleibt zu hoffen, dass wir endlich anfangen langfristig zu denken und nicht immer nur die kurzfristigen Ziele verfolgen, dies hat nun über drei Olympiazyklen nicht funktioniert. Olympiateilnehmerinnen und – teilnehmer werden nicht plötzlich da sein, sie müssen entwickelt werden und umso früher man ansetzt, desto größer wird die Chance sein, dass wir es auch in der ältesten olympischen Mannschaftssportart wieder schaffen in auf höchstem Niveau mitzuspielen!‘

Das Endergebnis:

  1. Bayerischer SV
  2. Berliner SV
  3. Baden- Württemberg 1
  4. LSV Sachsen
  5. LS Niedersachsen
  6. LSV Brandenburg
  7. SV Rhein-Wupper 
  8. Baden- Württemberg 2
  9. Bezirk Ruhrgebiet
  10. SV Südwestfalen
  11. Thüringer SV
  12. Südwestdeutscher SV

VIELEN HERZLICHEN DANK AN DER STELLE AN ALLE HELFER BEIM VERKAUF, KAMPFGERICHT, EINGANG, USW.!!!

Allgemeine Hinweise (für Vereine des Schwimmverbandes Württemberg):

 
Jedes Wasserballturnier, das von Vereinen durchgeführt wird, unterliegt den Wettkampfbestimmungen (WB-AT) des Deutschen Schwimm-Verbandes.
 
Eine Ausnahme von § 2 WB-AT ist grundsätzlich nicht gegeben.
 
Demnach müssen die Turniere nach § 7 WB-AT angezeigt werden. 
 
Vorgehensweise/Ablauf der Anzeige/Genehmigung:
 
  • Der Verein zeigt die Wettkampfveranstaltung mindestens vier Wochen vorher mit dem Formular DSV 001 (http://www.dsv.de/service/formulare) bei der Geschäftsstelle des Schwimmverbandes Württemberg an.
  • Der Anzeige sind die Einladung und die Ausschreibung/Durchführungsbestimmungen zum Turnier beizufügen. Diese müssen den Hinweis enthalten, dass für die Wettkampfveranstaltung die WB, die Rechtsordnung (RO) und die Anti-Doping-Ordnung (ADO) des DSV gelten.
  • Der Schwimmverband Württemberg erhebt für die Prüfung der Anzeige eine Verwaltungsgebühr i.H.v. 10,00 € für nationale Veranstaltungen und 15,00 € für Veranstaltungen mit internationaler Beteiligung. Die Zahlung erfolgt per Bankeinzug.
  • Hinweis: Bei Turnieren mit internationaler Beteiligung muss vom Fachwart Wasserball ein Turnierleiter nach § 307 WB-FT-Wasserball berufen werden. Welche Schiedsrichter des SV Württemberg die Turnierleiterberechtigung besitzen kann hier nachgelesen werden.
  • Nach Prüfung der Unterlagen erhält der Verein den Genehmigungsvermerk von der Geschäftsstelle des Schwimmverbandes Württemberg.
  • Von jeder nichtamtlichen (privaten) Wasserballveranstaltung ist jeweils eine Ergebnisliste, auf der die Ergebnisse der Spiele und das Gesamtergebnis aufgeführt sein müssen, innerhalb von 3 Werktagen nach Veranstaltungsende zu senden an:
    1. SVW-Wasserballwart Dr. Gerrit Fester, Kantstr. 71, 03050 Cottbus
    2. Internet-Verantwortlicher (waba-bw.de) Michael Staehle, email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
    3. Geschäftsstelle des Schwimmverbands Württemberg, Postfach 600651, 70305 Stuttgart

    Jeweils ein Durchschlag des Spielprotokolls ist ebenfalls an den Wasserballwart (siehe 1.) zu senden.