Neue Leistungssport-gGmbH der Schwimmverbände aus Baden und Württemberg

Liebe Vereine & Mitglieder im Badischen Schwimm-Verband und im Schwimmverband Württemberg,

der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) brachte 2016/17 die neue Leistungssportreform auf den Weg. Auf der Grundlage ihrer Kerngedanken wurde von Seiten des Landessportverbandes Baden-Württemberg (LSV) als wesentlichem Zuwendungsgeber für unseren Leistungssport der dringende Wunsch an uns herangetragen, die in den vergangenen Jahren sehr gut arbeitende "ARGE Schwimmen & ARGE Wasserball BaWü" in ein weiterführendes Organisationskonstrukt mit einer verbindlichen Rechtsform (gGmbH, e.V., o.ä.) zu überführen. Auf dieser neuen Basis sollten die bisherigen Mittel (oder gar mehr) auch künftig erhalten bleiben. Aufgrund mehrerer Empfehlungen entschieden wir uns gemeinsam für eine "Leistungssport Schwimmen Baden-Württemberg gGmbH" für Schwimmen und Wasserball. Diese wurde am 19. Februar 2018 als erste Leistungssport gGmbH im Deutschen Schwimm-Verband (DSV) endgültig ins Leben gerufen.

Ziel dieser gGmbH ist die zielorientierte Förderung des Leistungssports im Schwimmen und Wasserball (nur diese sind derzeit LSV-geförderte Sportarten).

Dabei werden:

  • eine Vermeidung von ressourcenvergeudenden Doppelstrukturen,
  • eine optimierte gemeinsame Nutzung der materiellen und personellen Ressourcen,
  • eine nachhaltige, langfristige Begleitung von Athleten von der Talenterkennung bis hin zum Leistungs-/Hochleistungssport,
  • gemeinsame Kaderberufungen nach BaWü- weit gleichen Kriterien,
  • eine Zusammenführung der Kadersportler unserer beiden Verbände in gemeinsamen Maßnahmen
  • und damit auf der Ebene des Leistungssports ein Zusammenwachsen der beiden Verbände angestrebt.

Zwischenzeitlich fanden viele Gespräche und Sitzungen statt, bei denen immer das Ziel im Vordergrund stand, bereits für die Saison 2018/19 gemeinsame Vorstellungen zu Kaderberufungen, Kadermaßnahmen, Maßnahmenfinanzierungen, Trainerrat u.v.m. auf den Weg zu bringen. Dabei müssen auch immer die derzeit noch in einigen Teilbereichen bestehenden Unterschiede gesehen und beachtet werden. So waren diese ersten Weichenstellungen sehr erfolgreich und brachten viele positive Ergebnisse.

Besonders wichtig ist uns allen, dass wir die Schritte mit einer größtmöglichen Transparenz gehen und Kriterien, Berufungen, Maßnahmen und Finanzierungen immer für alle Betroffenen nachvollziehbar sind. Wir sind überzeugt, dies gemeinsam zu schaffen.

Die gGmbH wird vom BSV und SVW gemeinsam geführt und gelebt:

  • An oberster Stelle stehen die beiden Verbände in der Gesellschafterversammlung.
  • Die operative Leitung obliegt den Geschäftsführern Holger Voigt und Emanuel Vailakis.
  • Darunter teilen sich die beiden Fachsparten Schwimmen und Wasserball auf mit den in der gGmbH angestellten Landestrainer, im Schwimmen Dr. Farshid Shami, im Wasserball Patrick Weissinger. Beide handeln gemäß einer Baden-Württemberg-weiten Aufgabenbeschreibung und sind damit im gesamten Bundesland tätig.

Alle vier hauptamtlichen gGmbH-Mitarbeiter (Patrick Weissinger, Hans-Wolfgang Döttling, Dr. Farshid Shami und Predrag Spasojevic) werden als Athleten oder Trainer umfangreiche Erfahrungen im Leistungs-/Hochleistungssport in ihre Tätigkeit in der gGmbH einfließen lassen; Dr. Farshid Shami und Patrick Weissinger nahmen auch an Olympischen Spielen teil.

Wir hoffen, dass wir mit dieser neuen Baden-Württemberg-weiten Struktur viele Vereine und Sportler in BaWü, die leistungssportlich ausgerichtet sind, überzeugen und mit gutem Willen aller Beteiligten bestmöglich fördern können.

Wir wünschen uns dies und werden intensiv dafür arbeiten.

Mit freundlichen Grüßen

Thorsten Bierkamp
Präsident
Badischer Schwimm-Verband e.V.

Martin Rivoir MdL
Präsident
Schwimmverband Württemberg e.V.