Nico-Trophy 2022

TEAM BADEN WÜRTTEMBERG II

Von links oben: Trainer Marius Schmitt, Anselm Kreuz, Haris Durakovic, Gabriel Slugecic, Freya Stephan, Ella Reutter; links unten: Boldizsar Majoczki, Johann Roß, Marco Pedrianes Perez, Anna Gütschow, Vittoria Spedicato, Helena Barden

STUTTGART - Zum dritten Mal seit 2015 fand das Wasserballturnier um die Nico Trophy in Stuttgart statt. Zum ersten Mal im neuen Sportbad Neckarpark. Über die Rahmenbedingungen war Patrick Weissinger von der Leistungssport Schwimmen Baden Württemberg gGmbH und Chef-Organisator des dreitägigen Sichtungs-Turniers für die jüngsten Talente der Landesverbände, voll des Lobes: „Das neue Sportbad bietet einfach die optimalen Rahmenbedingungen, um ein solches Turnier durchzuführen.“ 

12 Teams aus 11 Landesschwimmverbände und insgesamt rund 170 weibliche und männliche Talente im Alter von 12 Jahren und jünger waren am Start. Das Turnier wurde in der Vorrunde in zwei Gruppen mit je sechs Teams begonnen, um dann in der Zwischen- und Finalrunde alle Plätze auszuspielen. 

Das Finale bestritten am Sonntagmittag dann die Landesschwimmverbände aus Berlin und Bayern, die zwei Teams aus Baden-Württemberg belegten die Plätze 3 und 8. Marius Schmitt, der Trainer des Teams Baden- Württemberg 2, zeigte sich zufrieden: ‚das Perspektivteam war im Schnitt 1-2 Jahre jünger und konnte nicht nur phasenweise toll mithalten. Das Ziel war, viel zu lernen und uns im Laufe des Turniers zu steigern, dies haben wir geschafft und dies stimmt uns für die Zukunft optimistisch!‘

Natürlich war das Ziel für Alle der Gewinn, der von Nicolae „Nico“ Firoiu gestifteten, bronzenen Trophäe. Firoiu, heute 83 Jahre alt, gebürtiger Rumäne, war von 1975 bis 1997 Bundestrainer der bundesdeutschen Wasserballer und führte das DSV-Team zu seinen bis heute größten Erfolgen: dem Gewinn der Europameisterschaft 1981 in Split und der Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen 1984 in Los Angeles.

Vorrangig sollte es jedoch um die Förderung und die erste Sichtung von Wasserball-Talenten gehen. Weissinger: „Leider hat man beim Deutschen Schwimm Verband trotz sehr mäßiger Erfolge in den letzten Jahren und drei Nichtteilnahmen bei Olympia noch nicht verstanden, dass man genau an der Stelle ansetzen muss. Das Turnier hat wieder gezeigt, dass es bereits in diesem Alter auf jeder Spielposition mehr als genug Potential gibt, welches nun gemeinsam gezielt entwickelt werden könnte. Man muss es eben wollen und anpacken!“ 

Beim Deutschen Schwimm Verband stehen nach dem Verbandstag, welcher am vergangenen Wochenende zeitgleich stattgefunden hatte, einige Veränderungen an. Auch die Abteilung Wasserball stellt sich aktuell mal wieder neu auf, hat mit dem in Stuttgart beim Turnier anwesenden Tino Ressel, einen neuen Abteilungsleiter und sucht aktuell einen neuen Bundestrainer im Herrenbereich. Weissinger weiter: ‚es bleibt zu hoffen, dass wir endlich anfangen langfristig zu denken und nicht immer nur die kurzfristigen Ziele verfolgen, dies hat nun über drei Olympiazyklen nicht funktioniert. Olympiateilnehmerinnen und – teilnehmer werden nicht plötzlich da sein, sie müssen entwickelt werden und umso früher man ansetzt, desto größer wird die Chance sein, dass wir es auch in der ältesten olympischen Mannschaftssportart wieder schaffen in auf höchstem Niveau mitzuspielen!‘

Das Endergebnis:

  1. Bayerischer SV
  2. Berliner SV
  3. Baden- Württemberg 1
  4. LSV Sachsen
  5. LS Niedersachsen
  6. LSV Brandenburg
  7. SV Rhein-Wupper 
  8. Baden- Württemberg 2
  9. Bezirk Ruhrgebiet
  10. SV Südwestfalen
  11. Thüringer SV
  12. Südwestdeutscher SV

VIELEN HERZLICHEN DANK AN DER STELLE AN ALLE HELFER BEIM VERKAUF, KAMPFGERICHT, EINGANG, USW.!!!